WIR
Der Beweggrund zur Gründung der INITIATIVE GRÜNZUG ECKENHEIM war die geplante Umsetzung des 2014 beschlossenen Bauprojektes "Grünzug Feldscheidenstraße“ für unseren Stadtteil Eckenheim, welches eine vorhandene "Wildnis mit anschließendem Gemeinschaftsgarten" mit einem vier Meter breiten Asphaltweg, als Geh- und Fahrradweg, durchqueren soll.
Dafür sind Rodungen von Bäumen und Gehölz geplant. Der Artenschutz und die Biodiversität des betroffenen Gebietes sowie das Gebiet des dort anschließenden Amiparks sind gefährdet.
Der Bauabschnitt 1 (das Gebiet zwischen der U-Bahn-Station Theobald-Ziegler-Straße und den angrenzenden Schrebergärten hin zum Kirschwäldchen (Amipark) sowie den Wohnblocks Gederner Straße und Feuerwehr) wurde bereits von Mai bis September 2022 umgesetzt. Dazu wurde die bestehende Brache abgeholzt und mit mehreren Betonwegen und einem ebenfalls vier Meter breiten Asphaltweg als Geh- und Radweg versehen.
Diese Brache war Schutz- und Lebensraum unter anderem für Füchse, Fledermäuse, Vögel, Insekten und Pflanzen.
Wir, die Anwohner*innen, waren regelrecht schockiert. Unsere Bürgerinitiative INITIATVE GRÜNZUG ECKENHEIM hat sich daraufhin im August 2022 gegründet.
Bei der Ortsbegehung am 15.09.2022 hat Umweltdezernentin Frau Rosemarie Heilig den sofortigen Baustopp für Bauabschnitt 2 ausgesprochen und unserer Bürgerinitiative den Auftrag erteilt, ein Konzept für die weitere Gestaltung des Bauabschnitts 2 Wildnis mit anschließendem Gemeinschaftsgarten mit allen Beteiligten des Wohnviertels zu erarbeiten.
Nach seiner Fertigstellung wird das Konzept dem Grünflächenamt sowie der Umweltdezernentin vorgelegt.
Wir, die BI, sind seitdem mit verschiedenen Aktionen und Presseartikeln an die Öffentlichkeit gegangen. Eine erste Befragung haben wir im Oktober 2022 im Rahmen eines „Ernte-Dank-Cafés" durchgeführt.
Am 29. November 2022 hatten wir Frau Indra Starke-Ottich zu einer Vortragsveranstaltung zum Thema „Stadt-Wildnis in Frankfurt" eingeladen.
Der Vortag mit anschließender Diskussion fand großes Interesse bei den Teilnehmenden. Frau Starke-Ottich konnte uns vermitteln, dass es sich bei unserer "Wildnis mit anschließendem Gemeinschaftsgarten" um ein schützenswertes Vogelgehölz handelt – Artenschutz für Vögel und Insekten sowie einheimische Tiere, in Ergänzung zu den bereits vorhandenen Wildnis-Inseln (Natur-Trittsteinen) der Stadt Frankfurt.
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